Das Forum für alle am Thema der Kabeltrassenplanung und dem Kabelrouting interessierten Firmen und Planer

Kabelrouting

 

Die Berechnung der Kabellängen ist die Grundlage des Kabelmengengerüsts. Das Kabelrouting oder auch die virtuelle Verlegung der einzelnen Kabeln auf die Kabelwege geschieht in Datenbanken oder Tabellenkalkulationsprogrammen, die eine Verknüpfung der Kabelwegenamen und damit der Kabelwegslängen mit den einzelnen Kabelnummern/-namen durchführen. 

 

Das Ergebnis des Kabelroutings sind das Kabelmengengerüst und die Kabelziehkarten.

 

Redundante und parallelverlegte Kabel

Ein besonderes Augenmerk verdienen die beiden Begriffe des redundant und  parallel verlegten Kabels, da es sich um zwei grundverschiedene Arten der Kabelwege und des Routings handelt.

 

Parallel verlegt heißt, dass mehrere Kabel denselben Kabelweg gehen und i.d.R. identische Quellen als auch Ziele haben. Das Routing kann bei identischen Quell- und Zielorten sowohl 100% oder, wenn nicht anders möglich auch nur partiell erfolgen.

 

Redundant verlegtes Kabel bedeutet, dass Ziele mindestens zweifach oder manchmal mehrfach eingespeist werden (sprich: doppelte Redundanz, dreifache R. etc.), wobei die Kabelwege sich aus sicherheitstechnischen Gründen unterscheiden sollen (müssen!) und es möglichst keine Kreuzungen gibt. Die Quellen sind meist verschieden-müssen aber nicht. Dies soll beim Ausfall einer Einspeiseleitung (z.B. Brand, Kurzschluss, sonstige Kabelunterbrechung) notfalls eine zweite oder sogar mehrfache Stromausfallsicherheit gewährleisten. Die redundante Einspeisung ist besonders bei sicherheitsrelevanten Komponenten z.B. in Atomkraftwerken gefordert.

Eine redundante Kabelverlegung ist in allen Fällen sowohl planerisch vom Routing als auch von der Montage her sehr aufwändig.

  

Die letzten ungewissen Meter

Die Exaktheit und Genauigkeit, mit der heutzutage mit CAD-Systemen geplant werden kann, findet bei der Kabeltrassenplanung auf den letzten paar Metern leider seine Grenze. Die Praxis zeigt, dass Betriebsmittel im Planungszustand nicht immer genau verortet werden können und gerne auch mal auf der Baustelle umgesetzt werden. Um den Kabeln dennoch realistische Bestelllängen zuzuweisen, wird eine Anschlusslänge addiert.

  

Profit der Kabeltrassenplanung und des Kabelroutings
Wird die KTP und das Routing bis zum Schluss ernsthaft und bis zur letzten Asbuild-Doku durchgezogen, erhält man eine fast perfekte Qualitätskontrolle aller beteiligten Gewerke. Sind Fehler in den Kabellisten oder der Anlagenplanung vorhanden, fallen diese beim Kabelrouting im Vorfeld auf. 

 

 

 

 


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